Burnout-Test

Gehören Sie auch zu den Erschöpften?

Was schätzen Sie: Wie viele Beschäftigte sich in Deutschland körperlich und geistig erschöpft fühlen? Es sind besorgniserregende 37 %1 laut einer aktuellen Studie des McKinsey Health Institute – und das, obwohl sich viele Unternehmen in den letzten Jahren sehr um das Thema Work-Life-Balance bemüht haben. Wie kommt das und sind wir alle Burnout-gefährdet?

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Kleiner Exkurs: Was ist Burnout überhaupt?

Burnout ist nach medizinischer Definition keine Krankheit, sondern ein Syndrom. Das bedeutet, dass es keine eindeutigen klinischen Kriterien und Ursachen gibt, mit denen man den Burnout von anderen Erkrankungen abgrenzen könnte. Über die Symptome des Burnout-Syndroms ist man sich trotzdem recht einig: Erschöpfung, Leistungsverlust, Antriebslosigkeit, Negativismus, aber auch körperliche Beschwerden wie Schmerzen in den Muskeln.

Wie lange dauert es bis zum Burnout?

In der Regel treten Symptome bei Betroffenen nach einer längeren Phase von Stress und/oder Überforderung auf. Wie hoch die Leidensfähigkeit des Einzelnen ist, ist sehr unterschiedlich. Früher wurde der Begriff Burnout überwiegend im Zusammenhang mit beruflichen Belastungen verwendet, heutzutage bezieht man ihn auch auf anhaltende Erschöpfungssymptome nach Mehrfachbelastungen in Beruf, Familie, Freizeit etc.

Wie viele sind von Burnout bedroht?

Eine Studie der Betriebskrankenkasse Pronova hat ermittelt, dass hierzulande 61 % der Bevölkerung befürchtet, an einem Burn-out zu erkranken, 21 % schätzen die Gefahr für sich als „hoch“ ein.2 Diese Zahlen sind umso erschreckender, wenn man bedenkt, dass ein Burnout die Entwicklung psychischer Erkrankungen wie Depressionen begünstigt. Überdies besteht ein hohes Risiko für die Ausbildung einer Suchterkrankung, wenn beispielsweise Alkohol und Cannabis zur „Behandlung“ von Stress genutzt werden oder Kokain, Speed und Co. zur Leistungssteigerung.

Wie hoch ist Ihr Burnout-Risiko?

Beantworten Sie die Fragen des Burnout-Selbsttests bitte mit Blick auf die letzten Wochen und Monate. Die Auswertung gibt Ihnen nicht nur eine Einschätzung Ihres Burnout-Risikos, sondern auch Vorschläge, was Sie tun könnten, wenn Sie Anzeichen eines Burnout-Syndroms zeigen.


Welche Faktoren erhöhen das Burnout-Risiko?

Es gibt bestimmte Persönlichkeitsmerkmale sowie zahlreiche äußere Faktoren, die einen Burnout begünstigen können – sie führen allerdings nicht zwangsläufig zum Burnout, denn das Maß des Erträglichen ist für den Einzelnen höchst unterschiedlich. Folgende Faktoren können das Burnout-Risiko erhöhen:

Was kann vor Burnout schützen?

Wer ein hohes Maß an Resilienz hat, hat ein geringeres Risiko, einen Burnout zu erleiden. Doch was verbirgt sich genau hinter dem Schlagwort Resilienz? Ist sie angeboren bzw. kann man sie entwickeln?

Definition von Resilienz

Resilienz bezeichnet die Widerstandsfähigkeit eines Menschen, schwierige Lebenssituationen, Krisen und Katastrophen ohne bleibende psychische Einschränkungen zu überwinden.8 Ob eine Person resilient ist, zeigt sich folglich erst in der Belastungssituation.

Resilienzfaktoren kennen

Resilienz wird durch Persönlichkeitsmerkmale, aber auch durch Erfahrungen beeinflusst. Folgende Faktoren tragen zum Aufbau von Resilienz bei:

  • positive Selbstwahrnehmung
  • Überzeugung, herausfordernde Situationen meisten zu können (Selbstwirksamkeitserwartung)
  • Fähigkeit, nach Hilfe zu fragen und soziale Unterstützung anzunehmen
  • Fähigkeit, eigene Gedanken und Emotionen zu regulieren
  • optimistische Lebenseinstellung

Wie resilient sind Sie?

Resilienz lässt sich über die gesamte Lebensspanne verbessern – eine bisher schlecht ausgeprägte Resilienz ist also kein unabwendbares Schicksal. Mit unserem Test können Sie herausfinden, ob sie funktionierende (funktionale) Bewältigungsstrategien im Umgang mit Herausforderungen nutzen oder eher dysfunktionale (schädliche) Strategien einsetzen. Wichtig: Dies ist kein wissenschaftlich validierter Test, er dient allein der persönlichen Selbsteinschätzung und gibt Tipps zur Verbesserung Ihrer Resilienz und der Prävention eines Burnouts.


Wie hängen Burnout und Alkohol zusammen?

Viele Menschen, die unter starkem Stress und Leistungsdruck stehen, gönnen sich abends eine Flasche Bier, ein Glas Wein oder mehr, um zu entspannen. Problematisch wird es, wenn diese Strategie zur Gewohnheit wird, denn regelmäßiger Alkoholkonsum ist ein Turbo für die Entwicklung eines Burnouts und bringt die Gefahr mit sich, eine Suchterkrankung zu entwickeln.

 

Mehr Informationen zu Alkoholismus mit Selbsttest

1 McKinsey & Company. “Jeder fünfte Beschäftigte in Deutschland spürt Burnout-Symptome“, 3. November 2023, Press Release, https://www.mckinsey.com/de/news/presse/2023-11-03-mhi-report-reframing-employee-health (Letzter Zugriff am 05.11.24)

2 Aerzteblatt.de. „Viele Beschäftigte fürchten ein Burnout“. 13. Februar 2024, https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/149236/Viele-Beschaeftigte-fuerchten-ein-Burnout (Letzter Zugriff am 05.11.24)

3 Techniker Krankenkasse. „Entspann dich, Deutschland. TK-Stressstudie 2016“, S. 51, https://www.tk.de/resource/blob/2026630/9154e4c71766c410dc859916aa798217/tk-stressstudie-2016-data.pdf (Letzter Zugriff am 05.11.24)

4 McKinsey & Company, a. a. O.

5 DESTATIS. „Bevölkerung. Mehr Pflegebedürftige“. https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Demografischer-Wandel/Hintergruende-Auswirkungen/demografie-pflege.html%203 (Letzter Zugriff am 05.11.24)

6 Statista. „Anzahl von Alleinerziehenden in Deutschland von 1996 bis 2023“. 08.04.2024, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/3049/umfrage/entwicklung-der-anzahl-von-alleinerziehenden-seit-1996/ (Letzter Zugriff am 05.11.24)

7 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. „Allein- oder grennterziehen – Lebenssituation, Übergänge und Herausforderungen“. Monitor Familienforschung. Beiträge aus Forschung, Statistik und Familienpolitik. Ausgabe 43, S. 9. https://www.bmfsfj.de/resource/blob/184762/dccbbfc49afd1fd4451625c01d61f9%206f/monitor-familienforschung-ausgabe-43-allein-oder-getrennterziehen-data.pdf, (Letzter Zugriff am 05.11.24)

8 Dorsch. Lexikon der Psychologie. „Resilienz“ https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/resilienz  (Letzter Zugriff am 05.11.24)

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